Gambia ist eine Republik in Westafrika, die an den Ufern des Gambia River liegt. Mit Ausnahme eines kurzen Küstenabschnittes wird Gambia vollständig vom Staat Senegal umschlossen. Mit einer Gesamtfläche von ungefähr 11.000 Quadratkilometern ist das Land der kleinste Staat des afrikanischen Festlandes.
Die offizielle englische Bezeichnung des Landes ist "The Gambia" oder auch "Republic of The Gambia".
Gambia hat rund 2 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt ist Banjul. Gambia ist seit 2017 eine Republik mit einem demokratisch gewählten Präsidenten und kann als sicheres Reiseland betrachtet werden. Gambia gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, 60% des Bruttoinlandsprodukts werden durch Fischerei und Agrarwirtschaft erwirtschaftet. Über 90% der Bevölkerung gehören zwar der islamischen Religion an, nur 5% der Bevölkerung sind Christen, dennoch könnte die friedliche Koexistenz der Religionen und der respektvolle Umgang der Religionsgruppen miteinander beispielhaft für viele andere Regionen dieser Erde sein.
Da Gambia über keine nennenswerten wirtschaftlich erschließbaren Bodenschätze verfügt, lebt das Land neben Landwirtschaft und Fischfang hauptsächlich vom Tourismus. Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden gesunkenen Touristenzahlen haben vielen lokalen Unternehmen zusätzliche Schwierigkeiten bereitet.
In Gambia werden Kinder mit sieben Jahren eingeschult. Schulgeld muss man in Gambia seit 1998 nicht bezahlen und Schulpflicht besteht bis zur 6.Klasse.
Das Schulsystem ist an das in England angelehnt. Das stammt noch aus der Kolonialzeit, als Gambia britisch war.
Die Grundschule (Primary School) dauert sechs Jahre. Wer dann weiter zur Schule geht, besucht für weitere sechs Jahre die weiterführende Schule (Secondary School). Nach der 9. Klasse und einem Examen kann man auch in eine Schule wechseln, die auf einen späteren Beruf vorbereiten soll.
Jedoch werden nur 69 von 100 Kindern überhaupt eingeschult und nur 63 von 100 Kindern gehen dann auch tatsächlich zur Schule.
Wir haben aber auch gehört, dass knapp 40% der Kinder überhaupt nicht die Schule besuchen. Warum? Manchmal fehlt den Eltern schlicht und einfach das Geld, um Schulhefte oder Stifte bezahlen zu können und manchmal werden die Kinder gezwungen, Geld zu verdienen, statt zur Schule zu gehen. Das betrifft 20% aller schulpflichtigen Kinder in Gambia. Und dann kommt es nicht selten vor, dass die nächste Schule auch weit weg ist.
Wenn der Schulweg zum Beispiel fünf Kilometer weit ist, kommt so manches Kind vielleicht nicht wieder oder kommt nicht regelmäßig zur Schule.
Wer aber zur Schule geht, sitzt meist mit vielen anderen Kindern in einem Klassenraum. Mit Glück sind es 35, es können aber auch 60 oder 70 Schüler in einer Klasse sein. Der Unterricht findet vor- und nachmittags statt. Unterrichtet wird auf Englisch. Das ist für die Erstklässler ein Problem, denn viele sprechen nur Mandinka oder Wolof oder eine andere Sprache ihres Volkes. Kinder, die einen Kindergarten besuchen, haben Glück, denn sie werden dort auf das Englische vorbereitet. Jedoch gehen nur knapp 30 Prozent der Kinder in einen solchen Kindergarten oder eine Vorschule.
Und genau da zahlen unsere Projekte ein: Wir unterstützen als Verein mit den Spenden die Schulen, die Kindergärten und die Eltern mit Lernmaterial wie Schulhefte und Stifte. Und unterstützen einen Kindergarten, der ohne uns nicht mehr existieren könnte.
Ja was isst man den so in Gambia?
Reis ist das Haupt-Grundnahrungsmittel in Gambia. Doch auch Hirse und Maniok kommen zum Einsatz in der Küche. Sie werden kombiniert mit Fisch oder Fleisch, außerdem kommen als Gemüse Bohnen, Tomaten, Spinat, Okraschoten oder Kohl dazu. Es wird alles gerne scharf gewürzt, zum Beispiel mit Chili und Pfeffer. Zum Würzen werden auch häufig Maggiwürfel benutzt.
Erdnüsse, das Hauptanbauprodukt in Gambia, werden natürlich auch verwendet, zum Beispiel für Soßen.
Ein beliebtes gambisches Gericht ist Yassa, das man wie viele andere Gerichte auch im Senegal gerne isst. Yassa ist Fleisch (oft Huhn) oder Fisch, in Zitronensaft eingelegt und mit Reis und Zwiebeln serviert. Und dann ist noch Domoda sehr beliebt. Domoda ist ein Eintopf, der auf Erdnussbutter basiert. Auch sehr beliebt sind Fischbällchen, der Eintopf Maafe (mit Erdnüssen) und Jollof Reis (auf Wolof heißt es Benachin) sind ebenfalls weit verbreitet. Tapalapa-Brot. Ein typisches Brot, das man in Gambia, aber im Senegal und Guinea isst. Es ist meiner sehr gut vergleichbar, auch optisch, mit einem Baguette… nur sind die Tapalapa-Brot-Stangen etwas kleiner und dünner. Und dann gibt es noch Thiakry. Thiakry ist ein süßer Nachtisch, der aus Couscous, gesüßter Milch und Gewürzen hergestellt wird.
Viele gambische Gerichte sind auch im Senegal typisch, da mehrere Völker in beiden Ländern leben und sie ja auch sehr nah beieinander liegen.
Traditionell isst man zum Frühstück eher wenig oder ein warmes Essen. In der Stadt hat sich aber das westliche Frühstück durchaus schon durchgesetzt. Dort essen viele Gambier Brot mit Butter oder Marmelade.
Mittags und abends wird aber auf jeden Fall etwas Warmes gegessen. Eine große Schüssel oder Schale wird auf den Boden gestellt und alle setzen sich drum herum.Mit der rechten Hand – die vor dem Essen gewaschen wird – oder auch mit einem Löffel, essen alle gemeinsam aus dieser Schale.
Abends gibt es auch oft Fisch oder Fleisch mit Brot, Couscous oder Salat.
Mit der Hand isst man so: Man nimmt ein wenig von dem Reis, formt es in der Hand zu einer Kugel, die man dann nach vorne zu den Fingern rollt und mit den Fingern in den Mund steckt. Gibt es eine Soße dazu, drückt man noch eine Mulde in die Reiskugel, mit der die Soße aufgenommen werden kann. Fleisch oder Fisch befindet sich entweder schon zugeteilt vor den Essern (man isst nur aus der Schüssel, was direkt vor einem liegt) oder man zupft sich ein Stück ab von dem Fleisch, das in der Mitte der Schüssel liegt. Natürlich auch nur mit der rechten Hand! Das Stück wird dann noch einmal auf dem eigenen Schalenstück abgelegt, ehe man es isst!
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